Der Papst-Rücktritt: Kein unbedeutendes Ereignis

In einer Zeit der universellen Täuschung ist es schwer, Journalist und gleichzeitig Vorsitzender einer Partei zu sein. Man wird ja schon angefeindet, verunglimpft und als Spinner hingestellt, wenn man in seiner Argumentation auf physikalische Gesetze und wahrscheinlichkeitstheoretische Ansätze verweist.

Zurecht erwarten aber meine Leser, dass ich eine Einschätzung zu Dingen abgebe, die weltweit Schlagzeilen machen. Meine Überschrift deutet es an: Der Rücktritt von Papst Benedikt ist KEIN unbedeutendes Ereignis und kommt auch nicht aus heiterem Himmel wie beispielsweise die FAZ titelt. Dem Rücktritt ging die Spionage-Affäre voraus. Sogar die Mainstream-Presse – wie beispielsweise die Welt – spekulierten über ein Mordkomplott gegen den Papst. Sogar der Focus berichtete im vergangenen Jahr darüber, dass beim misslungenen Anschlag auf Johannes Paul II. Geheimdienste verstrickt gewesen sein könnten.

Nun lehnen Sie sich einfach mal zurück und überlegen, warum es klandestine Gruppen geben sollte, die den Papst ermorden wollen, wenn dieser eine unwichtige Figur wäre; wenn er tatsächlich nur ein Mensch wäre, der ab und zu am Petersplatz den Segen erteilt und ansonsten in der Weltgeschichte herumreist, um aus der Bibel vorzulesen?

Wissen ist Macht. Und wir wissen, dass es im Vatikan eine Geheimbibliothek gibt. Welches Wissen ist dort versteckt? Wie kann es in einer angeblich freien und pluralistischen Welt sein, dass innnerhalb einer der größten und bekanntesten Institutionen des Planeten Dokumente existieren, die der Ottonormalbürger nicht zu sehen bekommt?

Die Antwort ist furchtbar einfach: Weil dem Normalbürger wichtige Informationen vorenthalten werden über das, was auf diesem Planeten so vor sich geht. An dieser Stelle muss ich leider aufgrund meiner politischen Tätigkeit abbrechen. Alleine das sollte Ihnen zu denken geben: Dass man sich nicht in die politische Arena begeben und gleichzeitig das Recht auf freie Rede ausüben kann, ohne umgehend abgestraft zu werden und jede Chance zu vergeben, jemals gewählt zu werden.

Ich werde hier auch nicht Artikel anderer Journalisten verlinken, weil an mir dann auch der Dreck hängen bleiben würde, der über diese ausgeschüttet wird. Aber als Tipp für ihre eigenen Recherchen: Wenn es um einflussreiche Netzwerke geht, ist es viel schwieriger, zu eindeutigen Befunden zu kommen. Themen wie 11.9. oder den Klimawandel kann man mit Hilfe der Naturgesetze untersuchen, auch wenn manche sogar zu dämlich (traumatisiert, fehlgeleitet, unter Propaganda-Einfluss stehend, unter kognitiver Dissonanz leidend) sind, diese zu kapieren.

Wenn es aber um Personen und deren Beziehung zueinander geht, bewegt man sich notwendigerweise im Bereich der Spekulation. Wenn Sie die Thesen dazu selbst recherchieren, sollten Sie Folgendes beachten: Einige investigative Journalisten berufen sich auf anonyme Geheimdienstquellen. Es ist natürlich verständlich, dass die Namen nicht preisgegeben werden, aber das macht die Sache schwierig, selbst wenn die Quelle wirklich existiert. Wenn jemand etwas richtig voraussagt wie beispielsweise den Rücktritt des Papstes oder den von Königin Beatrix, erhöht sich natürlich die Glaubwürdigkeit der Quelle, ABER es kann sich genauso um eine Desinformationskampagne handeln. Der Geheimdienstmitarbeiter erfährt vorzeitig von dem Rücktritt, teilt dies (über einen Journalisten) mit und nutzt seine gestiegene Glaubwürdigkeit, um Informationen zu verbreiten, die wiederum im Sinne des Dienstes stehen.

Fakt ist: Hinter den Kulissen der Macht tobt ein gnadenloser Machtkampf. Immer mehr Rücktritte, plötzliche “Erkrankungen” (Clinton, Bush), abgetauchte Politiker, “plötzliche Todesfälle” (Breitbart, Dutreux-Zeugen, um nur zwei Beispiele zu nennen) passieren in letzter Zeit. Innerhalb des Pentagons gibt es auch ein großes Stühlerücken, um es mal vorsichtig auszudrücken. Manche Beobachter sprechen schon von “Säuberungsaktionen”.

Die Frage ist nur: Wer säubert hier? Die Guten oder die Bösen? Unzweifelhaft ist der neue Verteidigungsminister von Obama, Chuck Hagel, KEIN Falke. Das wäre also positiv zu bewerten. Aber das Bild ist leider nicht einheitlich.

Wie steht es um den Papst? Manche Beobachter meinen, die Institution des Papstes an sich wäre schon etwas Böses. Ganze Religionsgemeinschaften gründen auf dieser These. Bei all dem sollten wir aber nicht vergessen, dass er immer noch ein Mensch ist, der seine Meinung ändern kann. John F. Kennedy kam auch aus einer sehr reichen und einflussreichen Familie. Irgendwann hatte er offensichtlich sein Gewissen entdeckt und wurde zu gefährlich. An die Oswald-Schote glaubt ja wohl niemand mehr, der noch bis drei zählen kann. Könnte es beim Papst ähnlich sein? Ich meine, ja. Meine Einschätzung resultiert  aber einzig und allein auf seiner Rede, die er im Bundestag gehalten hat. Inmitten einer unglaublichen Folge von Rechtsbrüchen im Rahmen der Eurokrise, stellte er sich vor die Abgeordneten und sagte:

Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande?

Das zeugt erstens von Mut und zweitens von klarem Verstand. Das ist fast schon eine libertäre Ansicht und das Zitat wird auch von vielen Libertären verwendet. Einige Beobachter denken, die Kirche wäre eine der treibenden Kräfte hinter der sogenannten “Neuen Weltordnung”. Die Kirche vielleicht, aber ein Papst, der so etwas sagt? Eher unwahrscheinlich. Eher scheint es, dass er diesen Kräften im Weg steht und ihnen mit dem Rücktritt zuvorkommen will.

Eines ist auch klar: Wenn all diese Rücktritte dazu dienen, sich zu schützen, werden wir die Wahrheit nicht aus deren Munde erfahren. Das war schon bei Horst Köhler und vielen anderen so. Wenn man den wahren Grund benennt, bräuchte man ja nicht zurücktreten, sondern könnte gleich freiwillig den Löffel abgeben.

Die abwegigste These ist jedenfalls, dass Ratzinger aus Altersgründen zurücktritt. Das gab es schließlich bisher erst einmal – vor über 700 Jahren.

 

 

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