Einzelfälle der Woche: Syrerin erstochen. „Amtsbekannter“ Ehemann mit vier Kindern auf der Flucht. | Lebensgefahr. Afrikaner sticht junge Frau nach Annäherungsversuchen nieder.

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News der Woche: In dieser Rubrik sammeln wir Meldungen aus der vergangenen Woche zu einzelnen ausgewählten Themen.

Die Textpassagen sind wörtliche Zitate aus den Artikeln.

Themen heute: jüngste Gewaltverbrechen, Tumulte in Asyl-Unterkünften sowie aktuelle Prozesse und Gerichtsurteile  (Auswahl beispielhafter Fälle).

Bild | 26.11.17:

MANN (20) VERHAFTET: Sozialarbeiterin (44) im  Dienst vergewaltigt

Die 44-jährige Geschädigte begab sich in ihrer Funktion als Sozialarbeiterin in die Wohnung des 20-jährigen, syrischen Tatverdächtigen. Dieser verging sich schließlich gegen den Willen der Frau sexuell an ihr bis hin zum vollendeten Geschlechtsakt“, so ein Polizeisprecher.

Das Opfer zeigte den Vergewaltiger an, woraufhin der Ermittlungsrichter sofort einen Haftbefehl erließ. Der Syrer befindet sich derzeit in der JVA.

Vienna.at | 27.11.17:

Mordalarm: 31-jährige Frau mit Messerstichen in Wiener Wohnung tot aufgefunden

Die Syrerin wurde durch mehrere Messerstiche getötet. Als dringend tatverdächtig werde ihr 40 Jahre alter Ehemann gesucht, der mit den gemeinsamen vier Kindern verschwunden sei, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer am Montag. Über seinen Aufenthaltsort gebe es vorerst keine Informationen.

Wie nun bekannt wurde, wurde über den amtsbekannten Gewalttäter zweimal ein Betretungsverbot verhängt. Der Syrer hatte sich in Therapie begeben und auch Medikamente genommen. Das spätere Mordopfer hatte sogar schon die Scheidung eingereicht hatte – den Antrag aber dann zurückgezogen.

reporter24 | 27.11.17:

Versuchter Totschlag: Syrer (21) drosselt Mann in einer Bar

ALTENKUNSTADT, LKR. LICHTENFELS. Da er einen Mann massiv mit einer Schnur würgte, sitzt seit Sonntag ein 21-Jähriger in Untersuchungshaft. Wie von Sinnen und absolut grundlos soll der Syrer auf einen Discjockey losgegangen sein. Die Situation sei lebensgefährlich gewesen…

Nur mit vereinten Kräften konnten schließlich weitere Sicherheitsangestellte den Mann von seinem Opfer wegbringen und ein Ersticken verhindern.

Gleich darauf nahmen verständigte Polizeibeamte den 21-jährigen syrischen Staatsangehörigen vorläufig fest und übergaben ihn für weitere Ermittlungen an den Kriminaldauerdienst Coburg.

Express | 28.11.17:

Er schrie „Allahu Akbar“: Mann (53) bedroht Passanten in Bayenthal mit Messer

Der Mann war mit einem Messer erst über die Bonner, später dann über die Schönhauser Straße gelaufen, hatte zahlreiche Passanten bedroht und war auch in anliegende Geschäfte gestürmt…

Unter anderem, so bestätigte es Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker dem EXPRESS auf Nachfrage, rief er „Allahu Akbar“ – Gott ist groß. Eine Anwohnerin sah, wie der Mann auch auf eine Mutter und ihr Kind zu rannte und sie beide mit dem Messer bedrohte.

Der Verdächtige soll der Polizei durch mehrere Straftaten wie Diebstahl und Ladendiebstahl bekannt sein. Er wurde einem Amtsarzt vorgeführt, der ihn in eine geschlossene Klinik einwies. Die vielen Augenzeugen blieben mit einem riesigen Schock zurück.

HAZ  | 29.11.17:

26-Jährige in Lehrte mit Messer bedroht

Schockierender Vorfall im Richtersdorftunnel: Zwei Männer haben dort eine 26-Jährige sexuell belästigt und sie mit einem Messer bedroht…

An jenem Sonnabendvormittag hatte die 26-Jährige durch den Richtersdorftunnel radeln wollen. Unvermittelt traten dort zwei dunkelhäutige Männer auf die Frau zu und stoppten sie. Laut Polizeiangaben begann einer der Täter dann, die Frau im Intimbereich zu berühren, wärend der zweite ein Messer zückte und wortlos vor der 26-Jährigen stehen blieb.

Die Männer ließen von der Frau ab, als sich die Personengruppe näherte und flüchteten in Richtung Bahnhofstraße.

Focus online | 01.12.17:

Opfer und Täter kannten sich: Polizei hat Hinweise auf Motiv für brutalen Überfall

Nach dem tödlichen Überfall auf ein Paar im mittelhessischen Laubach hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Mittlerweile sind auch Hinweise zum Motiv eingegangen. Offenbar kannten sich Opfer und Täter.

Die beiden Deutschen haben den Angaben zufolge einen marokkanischen Migrationshintergrund. Gegen sie wird wegen Mordverdachts und besonders schwerer Brandstiftung ermittelt. Die Beschuldigten sollen mit dem Getöteten in der Vergangenheit umfrangreiche Drogengeschäfte abgewickelt haben, wie die Ermittler mitteilten. “Die Verstrickung in den Betäubungshandel könnte auch Hintergrund des Überfalls gewesen sein”, heißt es in der Mitteilung. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der Überfall “eine gezielte Aktion” war.

Bei dem brutalen Überfall in der Nacht zum Mittwoch war ein 57 Jahre alter Mann getötet und anschließend Feuer in dem freistehenden Einfamilienhaus gelegt worden. Die 59 Jahre alte Lebensgefährtin des Getöteten wurde verletzt.

WAZ  | 29.11.17:

Brutaler Radfahrer überfällt Seniorinnen am Weihnachtsmarkt

Ein Radfahrer hat am Weihnachtsmarkt Bochum zwei ältere Fußgängerinnen überfallen. Ein Opfer liegt jetzt schwer verletzt im Krankenhaus…

Täterbeschreibung: 20 bis 30 Jahre, 1,70 bis 175 Meter groß, blau-weiße Mütze, orangefarben-Verspiegelte Brille, schwarzes Fahrrad, laut Polizei „augenscheinlich Südländer“.

Focus online | 01.12.17:

Bundespolizeiinspektion Hamburg: Alkoholisierter Mann schlägt auf Passantin im Hauptbahnhof ein

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei versetzte ein alkoholisierter Mann (m.48) am 01.12.2017 gegen 10.30 Uhr einer Passantin (w.34) im Hamburger Hauptbahnhof völlig grundlos einen Schlag in das Gesicht…

Der Mann bekam in einer Zelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung. Im Anschluss musste der 48-Jährige wieder entlassen werden. Gegen den eritreischen Staatsangehörigen wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Bild | 01.12.17:

VERSUCHTER TOTSCHLAG! Streit eskaliert! Mann (22) sticht auf 56-Jährigen ein

Ein junger Mann (22) hat vor einer Gaststätte in Leonberg (Kreis Böblingen) mit einem Messer mehrfach auf sein Opfer eingestochen.

Der 56-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Mittlerweile besteht jedoch keine Lebensgefahr mehr…

Beide Männer sind den Beamten als Drogenkonsumenten bekannt. Ob sie zum Zeitpunkt der Tat unter dem Einfluss von Drogen standen, ist bisher nicht bekannt.

celleheute.de | 01.12.17:

21-Jährige lebensgefährlich verletzt – Mutmaßlicher Täter gefasst

Das Opfer, eine 21 Jahre alte Frau aus Celle, wurde zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde sie notoperiert und befindet sich inzwischen außer Lebensgefahr. 

Der Täter hatte zuvor in einer nahe gelegenen Gaststätte bereits mehrere Versuche unternommen, sich der Frau zu nähern. Um sich den Annäherungsversuchen zu entziehen, verließ die junge Frau mit ihrer Lebenspartnerin das Lokal. Der Täter folgte den Frauen. Auf offener Straße kam es dann zu einer Auseinandersetzung, in dessen Folge der Mann der 21-Jährigen mit einem offenbar scharfen Gegenstand in den Hals stach und anschließend flüchtete.

Vielversprechende Ermittlungsansätze, die sich aus der Spurensuche am Tatort ergaben, brachten die Ermittler auf die Spur eines 17-jährigen Guineer, dessen Altersangabe aber noch fraglich erscheint. Der junge Mann konnte am frühen Nachmittag im Zuge der Fahndungsmaßnahmen festgenommen werden.

regio-news | 02.12.17:

Mit Blechschiene auf 19-Jährigen eingeschlagen: Raubüberfall im Hirschhof

Ein 19-Jähriger wurde gestern am späten Freitagabend gegen 23:15 Uhr Opfer eines schweren Raubdeliktes. Mit einer Blechschiene wurde er von zwei Männern zu Boden geschlagen und gegen den Kopf getreten, bis er das Bewusstsein verlor. Ob es sich um einen Raubüberfall oder um eine willkürliche Gewalttat handelt ist derzeit noch unklar…

Beide Täter waren von südländischer Erscheinung und im Alter von 17-25 Jahren.

Tumulte in Asyl-Unterkünften:

SÜDKURIER Online | 28.11.17:

Landeserstaufnahmestelle: Bewohner streiten mit Sicherheitspersonal

Sigmaringen. Ersten Angaben zufolge stritt sich ein stark angetrunkener Bewohner mit dem Küchenpersonal, worauf er nach draußen verwiesen wurde. Der 29-Jährige reagierte mit Bissen und Schlägen gegen einen Mitarbeiter, berichtet die Polizei. Die Situation verschärfte sich, nachdem sich weitere Bewohner an dem Streit beteiligten, konnte aber durch Sicherheitsmitarbeiter beruhigt werden.

Donaukurier | 29.11.17:

Taschengeldausgabe eskaliert: Mitarbeiter und Security angegriffen: Polizei beendet Tumult im Transitzentrum

Ingolstadt (DK) Es vergeht kaum ein Tag ohne großen Polizeieinsatz in einer der Unterkünfte des Ingolstädter Transitzentrums. Gestern Vormittag eilten laut Polizei gleich 17 Einsatzfahrzeuge in die ehemalige Oberstimmer Kaserne: Rund 100 Asylbewerber wollten gewaltsam in die Räume der Taschengeldausgabe eindringen. Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt.

…und jetzt eskalierte in der ehemaligen Kaserne in Oberstimm aus noch ungeklärter Ursache ein Konflikt während der alle 14 Tage stattfindenden Taschengeldausgabe des Landkreises Pfaffenhofen, der sich das Gelände mit der Stadt Ingolstadt teilt. Ein paar Tage, nachdem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verkündet hatte, die Sicherheit im Umfeld des Transitzentrums zu erhöhen. Drängender scheint der Bedarf im Inneren der Lager zu sein…

Mit 17 Fahrzeugen und mehreren Hundeführern gelang es der inzwischen verständigten Polizei schließlich, die Belagerung zu beenden. Gerade die Hunde hätten zur schnellen Auflösung des Tumults beigetragen, sagte gestern Abend ein Polizeisprecher. Doch die stünden beileibe nicht bei jedem der vielen Einsätze im Transitzentrum zur Verfügung.

Donaukurier | 30.11.17:

Leicht entflammbar: Eine Ermittlungsgruppe der Polizei soll klären, wie es zum Tumult im Transitzentrum kommen konnte

Nach dem Großeinsatz im Transitzentrum in Manching am Mittwoch hat die Polizei jetzt eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Noch ist unklar, warum es bei der Ausgabe des Taschengeldes zu der Revolte kam. Aber es gibt durchaus einige Hinweise. Frust spielt dabei eine große Rolle…

Einsätze im Transitzentrum und seinen Dependancen gehören längst zum Tagesgeschäft der Ingolstädter Polizei und ihrer Kollegen aus den umliegenden Dienststellen. Die Polizei hat sich für solche Einsätze intern „konzeptionell umgestellt“, sagt Peter Heigl, Leiter der Polizeiinspektion Ingolstadt (PI), ohne ins Detail gehen zu wollen…

Eine Konsequenz dieser personalintensiven Einsätze ist, dass bei einem solchen Großeinsatz kaum mehr Polizisten für andere Aufgaben zur Verfügung stehen…

Im Frühjahr sind der PI 20 neue Stellen zugeschrieben worden. „Das war auch bitter nötig“, erklärt Heigl. Schließlich seien die Aufgaben der Polizei mit der Ankunft der Asylbewerber immens gestiegen. Nicht nur wegen der Einsätze in den Transitzentren. Heigl erinnert an die Abschiebehaftanstalt in Eichstätt. Bekommt einer der Insassen gesundheitliche Probleme und muss ins Krankenhaus, muss er dort von zwei Polizisten bewacht werden…

Merkur | 01.12.17:

Eskalation in Asyl-Unterkunft am Brucker Fliegerhorst: Polizei muss anrücken

Beobachter warnen seit Ende vergangener Woche vor einer Eskalation in der Asyl-Unterkunft am Fliegerhorst. Am Dienstagnachmittag nun kam es tatsächlich (und erneut) zu tumultartigen Szenen mit Streit, Gebrüll und hysterischen Zusammenbrüchen. Die Polizei schritt ein…

Am Dienstag nun wurden erneut Flüchtlinge aus Ingolstadt nach Bruck verlegt. Diesmal kamen keine einzelnen Männer, sondern Paare vorwiegend schwarzafrikanischer Herkunft. Auf einen Schlag mussten 90 Menschen untergebracht werden.

Das zentrale Problem nun: Die schon in der Unterkunft lebenden Bewohner wollten eine Nachverdichtung ihrer Stuben nicht akzeptieren. Sie wehrten sich mit aller Macht dagegen, dass neue Flüchtlinge mit in ihre Zimmer ziehen. Die Polizei musste anrücken…

Der Polizeisprecher warnt: Die Unterkunft gleicht einem Pulverfass.

Am Dienstagabend hatte auch Brucks Integrationsreferent Willi Dräxler (BBV) im Stadtrat mahnende Worte gefunden, weil Nigerianer aus Manching nach Bruck umziehen mussten. „Es geht drunter und drüber“, sagte er. Die Caritas müsse teils Beratungen abbrechen. Die betreffenden Flüchtlinge hätten keine Perspektive, dürften nicht arbeiten. Dräxler glaubt, dass sie jahrelang in Bruck bleiben werden, weil Abschiebungen nach Nigeria kaum durchführbar seien. „Das wird sich auf die Stadt auswirken.“

Die zuständige Regierung von Oberbayern betont, dass aus organisatorischen Gründen immer wieder Änderungen der Belegungen nötig seien. Die Zuwächse in Bruck beruhten auf Neuzugängen und auf Verlegungen vom Standort Manching/Ingolstadt, die einer – soweit möglich – etwas ausgewogeneren Verteilung dienten.

Bild | 02.12.17:

SCHRECKLICHER FUND IN HERZOGENRATH (NRW): Jogger entdeckt Leiche
am Waldrand – Hinweise auf Gewaltverbrechen

…In der Nähe eines Sees erspähte er die Leiche einer Frau im Gebüsch.

Wer die Tote ist, steht bisher nicht fest. „Wir schätzen, dass die Frau etwa 40 Jahre alt war“, sagte Ober­staats­an­wäl­tin Katja Schlen­ker­mann-Pitts. „Es gibt Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.“ …

Nach BILD-Informationen will ein Mann, der gegen 1.30 Uhr in der Nähe des Fundorts noch eine Runde mit seinem Hund drehte, eine Frauenstimme gehört haben, die in etwa „Lass mich, hau ab“ gerufen habe. Ob dies mit dem Tötungsdelikt in Zusammenhang steht, ist offen.

Prozesse / Urteile etc.: 

idowa.de  | 27.11.17:

Höchststrafe Deutschkurs: Gericht verurteilt junge Syrer wegen gefährlicher Körperverletzung

Härter konnte es Mohamad T. nicht treffen. Weil er gemeinsam mit zwei Landsmännern im März vor einem Schnellrestaurant in der Altstadt einen Afghanen verprügelt hat, wurde der 19-jährige Syrer am Montag von Jugendrichter Markus Brümmer zu einem Deutschkurs “für mindestens sechs Monate” verdonnert.

Express | 28.11.17:

Mildes Urteil für Täter Frechener (†51) starb, weil er seiner Nachbarin helfen wollte 

Das spätere Opfer Hans-Josef K. (†51) war seiner Nachbarin im Mai zur Hilfe gekommen, als der Angeklagte an ihrer Wohnung in Frechen randaliert hatte, stellte das Gericht am Montag in seinem Urteil fest. Seine Zivilcourage wurde dem Mann letztlich zum Verhängnis.

Ahmet D. habe mehrmals auf den Nachbarn eingeschlagen, weil dieser sich in den Beziehungsstreit einschaltete, so das Gericht. „Sie sind nicht angegriffen worden, sie sind ausgerastet“, sagte der Richter zum Angeklagten, der offenbar von einer Art Notwehr gesprochen hatte.

Laut Anklage hatte Ahmet D. den zur Hilfe eilenden Nachbarn so brutal zusammengeschlagen, dass dieser seinen Verletzungen noch im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in der Burgstraße erlag…

Mit den sechs Jahren Haft sprach der Richter ein vergleichsweise mildes Urteil. Dem Angeklagten hatten 15 Jahre Knast gedroht. Ahmet D. (35) soll laut Urteil auch 25.000 Euro Schmerzensgeld an die Witwe des Opfers zahlen.

Hamburger Morgenpost | 29.11.17:

Rettungskräfte bei Einsatz attackiert: Freiheitsstrafe

In Moabit werden Rettungssanitäter von einem Autofahrer attackiert, während sie ein Kind reanimieren – dieser Fall sorgte vor wenigen Wochen für Schlagzeilen. Dass derartige Übergriffe in Berlin eher die Regel denn die Ausnahme sind, zeigt auch ein Prozess am Mittwoch vor dem Amtsgericht Tiergarten…

Gerade als G. in das Fahrzeug einsteigen wollte, versuchte Bathyar Ö. mit seinem Wagen durch eine Lücke vorbeizufahren. Dabei stand ihm G. im Weg. “Geh zur Seite du Idiot, ich hab’s eilig”, herrschte Ö. den Sanitäter an. Auf dessen Hinweis auf den laufenden Einsatz entgegnete er nur: “Ist mir sch…egal”.

Statt zurückzusetzen, fuhr der 25-Jährige vorwärts und traf G. am Knie. Als der Sanitäter am Boden lag, sagte Ö., er solle sich nicht so anstellen. Norbert G. ist bis heute dienstunfähig, nicht nur aufgrund der Knieverletzung, auch psychisch hat ihm der Vorfall zugesetzt…

Quasi als Zugabe enthielt die Anklage noch einen weiteren Vorwurf. Sechs Wochen nach dem Vorfall in Siemensstadt wurde Ö. in Staaken in einen Unfall verwickelt. Seine erste Reaktion bestand darin, dem Unfallgegner einen Faustschlag ins Gesicht zu versetzen. In der Verhandlung räumte Ö. die Taten ein…

Das Urteil nach vierstündiger Verhandlung: Zehn Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und acht Monate Führerscheinentzug…

Befremdlich nannte die Richterin das Verhalten von Ö.: “Sie sorgen sich um ihre kranke Tochter und attackieren ausgerechnet die, die man in solchen Fällen häufig braucht”. Befremdlich waren auch noch andere Reaktionen des Angeklagten. Als der am Boden liegende Sanitäter sich aufzurichten versuchte, stützte er sich am Auto von Ö. ab. Das nahm der zum Anlass, G wegen Sachbeschädigung anzuzeigen. Und die alarmierten Polizeibeamten soll er Zeugen zufolge mit dem Hinweis begrüßt haben, er habe sich gerade selbst bei der Polizei beworben.

Tag24 | 30.11.17:

ASYLBEWERBER ERWÜRGT DREIFACHE MUTTER

Mönchengladbach – Weil er eine dreifache Mutter erwürgt hat, ist ein 38-jähriger in Mönchengladbach wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden… Der palästinensische Asylbewerber hatte nach Überzeugung der Richter im Februar auf seine deutsche Freundin zunächst mit einer Vase eingeschlagen und sie dann erwürgt…

Der Verteidiger hatte vergeblich versucht, eine verminderte Schuldfähigkeit seines Mandanten durch Alkohol- und Drogenkonsum geltend zu machen. Der Verurteilte ist in drei Ländern unter verschiedenen Namen registriert.

Vor Gericht hatte er beim Prozessauftakt behauptet, sich weder an die Tat zu erinnern, noch daran, wie die 47-Jährige in seine Wohnung gekommen sei.

Süddeutsche | 01.12.17:

Justiz: Türkisches Folteropfer darf Gefängnis verlassen

Mehmet Yeşilçalı wurde als junger Mann in der Türkei gefoltert und hat sich im Gefängnis fast zu Tode gehungert.

Seit fast zwei Jahren sitzt der 53-Jährige in München in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft wollte klären, ob ein Verein für den er Geld gesammelt hat, als Terrororganisation einzustufen sei.

Trotz fortbestehender Haftgründe wäre der weitere Vollzug der Untersuchungshaft angesichts der Vorgeschichte unverhältnismäßig, entschieden nun die Behörden…

Doch dieser Mann sitzt nun schon seit fast zwei Jahren in München in Untersuchungshaft. Weil er angeklagt ist, für eine gewalttätige, kommunistische Organisation in der Türkei Geld gesammelt zu haben. Die Bundesanwaltschaft will in einem Musterverfahren feststellen, ob diese Organisation namens TKP/ML eine Terrororganisation ist. Deswegen hat sie zehn Angeklagte aus ganz Europa in München vor Gericht gestellt. Auch Mehmet Yeşilçalı. Die Schweiz hat ihn nach Deutschland überstellt…

Nun sieht das auch das Oberlandesgericht München so. Die Richter haben Mehmet Yeşilçalı am Freitag überraschend auf freien Fuß gesetzt.

Der Gesundheitszustand des Angeklagten habe sich in den vergangenen Monaten erheblich verschlechtert, heißt es in dem Beschluss. “Eine noch zu Beginn des Jahres erwartete Stabilisierung seines Zustands hat sich bis zuletzt nicht eingestellt. Der Senat ist angesichts der drohenden Gefahren für die Gesundheit des Angeklagten zu dem Schluss gelangt, dass trotz fortbestehender Haftgründe der weitere Vollzug der Untersuchungshaft unverhältnismäßig wäre.” Auch die Bundesanwaltschaft hat sich nicht gegen die Entscheidung gewandt. Der Angeklagte kommt frei, ohne Auflagen.

N-tv | 01.12.17:

Deutschland holt abgeschobenen Afghanen zurück

Ein nach Afghanistan abgeschobener Mann kann in den kommenden Tagen wieder nach Deutschland zurückkehren. Grund ist ein Verfahrensfehler. Haschmatullah F. sagte in Kabul, er habe am 11. Dezember einen Visums-Termin bei der deutschen Botschaft in Pakistan. Die Botschaft in Kabul kann ihm nicht helfen. Sie war beim Bombenanschlag am 31. Mai so schwer beschädigt worden, dass sie weitgehend geschlossen wurde. Wann er wieder nach Deutschland fliegt, ist noch unklar.

PI-News | 01.12.17:

„WENN ICH DURCHFALLE, TÖTE ICH ERST DEN PRÜFER, DANN DICH UND ZULETZT MICH.“: Landshut: Syrer nach Morddrohung an Fahrlehrer vor Gericht

Ein 25jähriger Syrer, der bereits als Gefährder geprüft wurde und jetzt den Führerschein macht (ja, liebe Leser, das, was Sie jetzt denken, ging auch dem Autor des Berichts durch den Kopf), hatte kürzlich damit gedroht, erst den Prüfer, dann den Fahrlehrer und zuletzt sich selbst zu töten, falls er bei der Fahrprüfung durchfällt.

Dies brachte Merkels Muster-Fahrschüler eine Anzeige wegen Bedrohung ein, die jetzt vor dem Amtsgericht im niederbayerischen Landshut verhandelt wurde. Was die Prozessbeteiligten in der Hauptverhandlung zu hören bekamen, war Realsatire vom Feinsten, die bestimmt am laufenden Band Lacher produziert hätte, wenn das ganze nicht so traurig wäre…

kreiszeitung | 01.12.17:

„Eine lupenreine Erpressung“: Prozess um Messerstecherei: Opfer soll Geld für Falschaussage gefordert haben

Überraschende Wende im Verfahren gegen die mutmaßlichen Messerstecher von der „Waterfront“: Am dritten Prozesstag wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung sagte am Freitag das mutmaßliche Opfer vor dem Landgericht Bremen aus. Der 30-Jährige identifizierte die Angeklagten als diejenigen, die im Mai im Gröpelinger Einkaufszentrum auf ihn einstachen. Haken an der Sache: Der Mann, so legen es Telefonate nahe, hatte wohl Geld für seine Aussage verlangt…

„Bei 15.000 Euro vergisst du alles?“

Fließe hingegen kein Geld, würde er sagen, er habe noch heute Schmerzen, traue sich nicht mehr alleine vor die Tür und besuche einen Psychologen. In einer Passage heißt es wörtlich: „Bei 15 .000 Euro vergisst Du alles?“ Die Frage soll laut Zeugen ein „Mittelsmann“ gestellt haben. Die Antwort: „Ja, genau, dann geht es mir wieder gut.“

Schließlich wisse der 30-Jährige ja, „wie es an deutschen Gerichten so zugeht“…

Auch zum möglichen Motiv gab es neue Erkenntnisse. So sollen sich zumindest der Zeuge und der Angeklagte Ditron S. bereits mehr als zwei Jahre kennen. Der Zeuge – gegen den bereits mehrere Gerichtsverfahren laufen und dem nach eigener Aussage die Abschiebung droht – soll nach einer Prügelattacke gegen Ditron S. von eben jenem angezeigt worden sein.

Jouwatch | 03.12.17:

Bewährungsstrafe für Hussein F. für Brandstiftung aus „Frust“

Zwei Jahre Haft auf Bewährung und 250 Sozialstunden – das ist die überaus milde Strafe für den Brandstifter Hussein F. Er hatte im Juni in seiner Flüchtlingsunterkunft Matratzen und Betten angezündet, weil er „Frust“ hatte.

Knapp zwei Stunden zuvor war er wütend ins Rathaus Hemmingen marschiert, hatte eine eigene Wohnung gefordert und gedroht, Feuer zu legen, wenn ihm sein Wunsch nicht erfüllt würde. Dann ließ er seinen Worten Taten folgen. Schaden: 5250 Euro, 66 Feuerwehrleute, 14 Polizisten und sechs Sanitäter waren wegen des Feuers im Einsatz…

Der Richter zeigte Verständnis: „Wenn Menschen knapp zwei Jahre vor sich hinvegetieren, kommen sie schon mal auf komische Gedanken“, so Richter Koray Freudenberg.

Da er keine Menschen in Gefahr gebracht und seine Mitbewohner gewarnt hatte, entließ er ihn mit einer Bewährungsstrafe und Sozialstunden wieder auf freien Fuß.

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