Standard & Poors, eine von drei staatlich lizensierten oligopolistischen Rating-Agenturen (neben Fitch und Moodys) hat die USA gestern herabgestuft. Der 6. August 2011 ist damit der Startschuss für Teil 2 der Weltwirtschaftskrise. Zwar wissen die meisten Investoren längst, dass Amerika pleite ist, aber nun ist es offiziell (auch wenn AA keine Pleite-Rating ist, das Signal zählt). Viele Versicherungen und andere institutionelle Investoren MÜSSEN nun US-Bonds verkaufen, weil sie sie zu einem bestimmten Anteil nur Anleihen mit Top-Rating kaufen dürfen. Die Anleihen wird nun (verstärkt) die Federal Reserve übernehmen, was die Inflation anheizt. Game over.
Es bleibt nur Gold und Silber, aber natürlich kam die Herabstufung nach Börsenschluss. Nun dürfte es am Montag für Neueinsteiger teuer werden. Falls Gold wider Erwarten fallen sollte, wird bereits eine Depression eingepreist. In dem Fall könnten die Edelmetalle monatelang fallen, was am langfristigen Aufstieg aber nichts ändern wird.
Kann gut sein, dass die Aktienmärkte am Montag crashen. Mal sehen, ob die Europäer dann noch Lust haben 11 Billionen Euro in den schwachsinnigen Klimaschutz zu stecken.