Im Kampf um die Freiheit gibt es Höhen und Tiefen. Einen neuen Tiefpunkt hat er mit den Reaktionen einiger erreicht, nachdem ich den Amazon-Shop eingerichtet habe. Wer mich noch nicht kennt: Seit mittlerweile 3,5 Jahren arbeite ich ehrenamtlich in einer Partei, der Partei der Vernunft, die ich mit Mitstreitern gegründet habe. Die Partei setzt sich dafür ein, dass kein Mensch auf der Welt von anderen beherrscht werden darf. Alle unsere Mitglieder machen das ehrenamtlich in ihrer Freizeit unter Vernachlässigung von Freunden und Familie. Sie machen das, weil sie der staatlichen Zwangsherrschaft ein Ende oder zumindest enge Grenzen setzen wollen und eine bessere, gerechtere Zukunft für alle Menschen, aber im Speziellen für ihre Freunde und Kinder erreichen wollen. Für manche wurde die Doppelbelastung schon so viel, dass sie gesundheitliche Probleme bekommen haben. Einer wurde sogar von seinem Arbeitgeber aufgefordert, die Partei zu verlassen (das ist also zum Glück sehr selten, häufiger erfährt man Unterstützung). Eine Partei, die sich nicht nur für die Freiheit jedes Menschen, sondern selbstverständlich auch für die Freiheit jedes Unternehmers einsetzt, es sei denn, er fügt jemandem Schaden zu. Ich verneige mich tief vor meinen Mitstreitern innerhalb und außerhalb der Partei. Als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement dürfen sie sich beschimpfen und verleumden lassen.
Darüber hinaus bin ich einer der ganz wenigen Journalisten, die es gewagt haben, der eigenen Zunft den Spiegel vorzuhalten, der die Lügen, die von den Mainstream-Medien verbreitet werden, unermüdlich anprangert. Als logische Folge davon beschäftigen mich diese Medien nicht mehr. Ich kannte das Risiko, mein Problem. Ich erwarte keine Dankesbriefe. Aber die Reaktion Einzelner auf meinen Amazon-Shop hat mich dann doch entsetzt. Ich hatte auf Facebook darauf hingewiesen, dass man meine Arbeit unterstützen könnte, wenn man seine Amazon-Käufe über meinen Shop abwickelt. Es kostet keinen Cent, nur einen Mausklick mehr, einen Mausklick! Ich habe unzählige Stunden damit verbracht, Artikel und Videos umsonst zu erstellen und kostenlos ins Internet zu stellen, um die Menschen aufzuklären und hier geht es um einen lächerlichen Mausklick.
Natürlich bin ich niemandem böse, wenn er diese Möglichkeit der Unterstützung nicht nutzt. Ich habe noch nicht einmal darum gebeten (oder „gebettelt“, wie es einer ausdrückte), sondern lediglich darauf hingewiesen, dass es mich freuen würde, wenn man mich auf diese Weise unterstütze. Mir geht es gegen den Strich, um persönliche Spenden zu bitten, wie es manche Kollegen machen (was mehr als legitim ist). Daher finde ich die Möglichkeit über Amazon großartig, weil man dieses Geld ja sowieso ausgibt. Ironischerweise bekomme ich dort dann teilweise sogar mehr als für mein eigenes Buch, in das ich zehn Jahre Recherche-Arbeit reingesteckt habe.
Und wen es interessiert: Ich bekomme einen lächerlichen Euro für mein Buch, das im Laden zwanzig Euro kostet. Davon wird man nicht reich, ebensowenig von einem Amazon-Shop, von dem ich gar nicht weiß, ob da überhaupt Nennenswertes rüberkommt. Aber einen Versuch ist es wert. Ich habe bisher mit dem Buch soviel eingenommen, wie für zwei längere Focus Money-Artikel, obwohl das Buch in seinen Kategorien bei Amazon auf Nummer 1 war. Grund: Mit Sachbüchern und der Wahrheit lässt sich eben kein Geld verdienen, aber das war auch sicher nicht der Grund, warum ich es geschrieben habe, sondern weil ich aufklären wollte. Natürlich verdiene ich auch deshalb damit kein Geld, weil die Mainstream-Medien (im Gegensatz zur Fachwelt, also die Vertreter der Österreichischen Schule) dieses Buch erwartungsgemäß ignorierten, im Gegensatz zu dem von Sarazzin, weil das in die „Teile-und-herrsche-Strategie“ der Machtelite passt. Der macht dann damit natürlich Millionen. Aber auch das sei ihm gegönnt, er hat niemanden gezwungen, das Buch zu kaufen.
Als Reaktion kam dann, ich hätte den „Pfad der Tugend“ verlassen. Ich wurde gefragt, warum ich nichts hinbekäme in diesem Leben und wie ich mit meinem Aussehen (?) noch lebensfähig wäre. Seid Ihr noch ganz dicht? Soll ich vielleicht verrecken, weil ich es gewagt habe, die Wahrheit zu sagen? Die meist gestellte Frage an mich lautet, warum es so wenige Journalisten gibt, die die Wahrheit schreiben. Ja, wundert einen das? Wenn man dann entlassen, gemobbt und beschimpft wird? Wenn man keine Möglichkeit mehr hat, mit seinem Beruf sich und seine Familie zu ernähren. Ich wurde natürlich auch als „Kapitalistenschwein“ beschimpft. Selbst wenn ich NICHTS ehrenamtlich tun würde, was soll daran verwerflich sein, anderen eine Leistung zu bringen, die ihnen eine Gegenleistung wert ist?
Liebe Beschimpfer, und ich meine das ganz ernst, ihr seid der Abschaum der Menschheit, das Gekröse des Gekröses. Ihr seid nicht den Dreck unter meinen Fingernägeln wert. Natürlich weiß ich, dass viele dieser Reaktionen auf die staatliche Umerziehung zurückzuführen sind. Aber ich wurde auch auf einem linksgrünen Gymnasium indoktriniert und bin trotzdem (oder gerade deshalb) libertär. Jedes Jahr nahmen wir dort das Dritte Reich durch, bis es mir zu den Ohren rauskam. Aber ich habe wenigstens zugehört. Fallen denn diesen Leuten wirklich nicht die Parallelen auf? Im Nationalsozialismus wurde das Individuum zerquetscht. Es war nichts wert angesichts des angeblich „kollektiven“ Willens und „Wohles“ des Volkes. Der Liberalismus wurde zerstört. Heute werden Menschen, die sich für den Libertarismus einsetzen und Leistungen für andere bringen, ausgegrenzt und beschimpft. Was wird morgen sein? Heute schon wird den Produktiven unserer Gesellschaft 70% des Wertes, den sie schaffen, mit Gewalt abgenommen. Die Beschimpfungen der Produktiven als „Kapitalistenschweine” sind da ja nur noch das i-tüpfelchen.
Und wenn wir schon dabei sind: Das ewige Gemotze über den Kopp-Verlag (da richte ich wohl auch bald einen Shop ein) geht mir auch gewaltig auf den Geist. Im Kopp Verlag schreiben Vertreter aller politischen Richtungen. Von links (Tarpley, Brown) über liberal bis konservativ ist alles dabei. Es ist der Verlag in Deutschland – außer „eigentümlich frei“ natürlich –, für den mit Abstand die meisten Libertären schreiben (u.a. Ron Paul, Gebauer, Bandulet, Starbatty, ich). Hochrangige, renommierte Professoren wie Hankel und Schachtschneider, deren wirtschaftspolitische Ansichten ich nicht teile, aber die sich in heldenhafterweise dem Eurowahn entgegensetzen, veröffentlichen dort ihre Bücher. Jochen Kopp ist auch der einzige, der es geschafft hat, ein Geschäftsmodell aufzusetzen, in dem sich mit der Wahrheit Geld verdienen lässt. Er ist der einzige, der seinen Autoren etwas zahlen kann, wenn auch nur einen Bruchteil dessen, was wir alle früher bei der Lügenpresse verdient haben.
Wie soll sich jemals etwas ändern, wenn die Leute nicht bereit sind, für wahrhaftige Informationen auch Geld zu bezahlen? An einem einzigen guten Tag erfahren Sie auf Kopp-Online völlig kostenlos mehr Wahrheiten als in zehn Jahren Spiegel und Focus zusammen – und die haben riesige hochbezahlte Redaktionen. Und nur weil sich Udo Ulfkotte dort an dem Thema Islam abarbeitet, wird der Verlag ständig in die rechte Ecke gestellt. Ich teile seine Ansichten nicht, aber Herrgott nochmal, haben wir nun Meinungsfreiheit, oder nicht? Der Mann wurde mit dem Tode bedroht – für eine Meinung! Wo leben wir denn?
Und was, bitteschön, soll an esoterischen Themen schlimm sein? Die Suche nach dem Sinn des Lebens und was die Welt im Innersten zusammenhält, ist eines der edelsten Ziele des Menschen. Man muss die entsprechenden Bücher ja nicht lesen. Wer sich dafür interessiert, prüft die Argumente, die anderen können’s ja ignorieren und halten am besten die Klappe, wenn sie die Bücher gar nicht kennen.
Let me be clear: Die Schweine in diesem System sind diejenigen, die anderen mit Gewalt ihr Geld stehlen (der Staat nennt es Steuern). Ich meine aber nicht diejenigen damit, die das System gar nicht durchschauen. Sondern ich meine diejenigen, die es bewusst tun oder besser wissen könnten – beispielsweise, weil sie mit den Erkenntnissen des Libertarismus in Berührung gekommen sind. Das ist notwendigerweise so, wenn man mich so gut kennt, dass man mir eine Nachricht schickt. Ihr seid sogar schlimmer als die Machtelite. Die hat wenigstens einen direkten Vorteil von dem, was sie da treibt. Aber mich zu beschimpfen, bringt keinen finanziellen Vorteil, außer vielleicht, dass man mit seiner eigenen Blödheit besser fertig wird, wenn man sich ausgekotzt hat.
In schwachen Momenten ertappe ich mich bei folgendem Gedanken: Wenn ich einen Wunsch beim Universum frei hätte, dann wäre es der, dass diejenigen, die uns verleumden und beschimpfen, nicht von den Segnungen des Libertarismus profitieren würden, wenn wir ihn denn endlich erkämpft hätten. Ich würde ihnen ja noch nicht einmal etwas wünschen, was sie nicht selber wollen. Sie setzen sich ja für ihre eigene Versklavung ein. Aber was man anderen wünscht, fällt ja auf einen selber zurück, also versuche ich mich zusammenzureissen, obwohl es schwerfällt.
Aber zumindest möchte ich jenen, die so denken, zurufen: Verzieht euch aus meinem „FB-Freundeskreis“ (ich habe noch niemanden entfreundet, weil ich hoffe, dass die das hier noch lesen) und lasst mich wenigstens in Ruhe! Gehabt euch wohl in der schönen neuen (in Wirklichkeit „alten“) Weltordnung. Setzt euch weiter für die Versklavung anderer und eurer selbst ein. Aber lasst mich meine Arbeit machen. Denn von so ein paar Spinnern (muss man ja auch sagen, dass das wenige sind) lasse ich mich nicht von meinem Einsatz für Freiheit und wahrer Gerechtigkeit abhalten. Aber das musste mal gesagt werden. Ich habe fertig.
P.S. Und natürlich bedanke ich mich herzlich bei jenen, die mir schon geschrieben haben, dass sie den Shop ausprobiert haben. Sie kriegen von mir persönlich Feedback.